Sonntag, 11. Februar 2018

Wylkowe – Das Venedig der Ukraine

Abenteuerreise - Venedig der Ukraine

In der Kleinstadt am Rande des Donaudeltas gibt es nur vier Straßen, aber dafür Hunderte von Kanälen mit einer Gesamtlänge von vierzig Kilometern. Wylkowe hat etwa 9.500 Einwohner. Sie liegt wenige Kilometer vor der Mündung der Donau in das Schwarze Meer und ist somit der letzte besiedelte Punkt des Donaudeltas. Wylkowe liegt inmitten der natürlichen Duchflüsse des Deltas und künstlich angelegter Kanäle und wird aus diesem Grund auch als „Venedig der Ukraine“ bezeichnet.

In der Kleinstadt am Rande des Donaudeltas gibt es nur vier Straßen, aber dafür Hunderte von Kanälen mit einer Gesamtlänge von vierzig Kilometern. Wylkowe hat etwa 9.500 Einwohner.

Das wichtigste Verkehrsmittel in Wylkowe ist das Boot

Die Geschichte der Stadt ist sehr wechselhaft. Gegründet als Zufluchtsort der Kosaken im Jahr 1746 erhielt Wylkowe im Jahr 1762 das Stadtrecht. Vom Jahr 1918 bis in das Jahr 1944 gehörte die Stadt zu Rumänien und fiel in den Wirren des zweiten Weltkrieges an die Ukraine. Die wohl größte und interessanteste Attraktion ist das Donau-Biosphären-Naturreservat mit einer wundervollen Landschaft und Tierwelt.

In der Kleinstadt am Rande des Donaudeltas gibt es nur vier Straßen, aber dafür Hunderte von Kanälen mit einer Gesamtlänge von vierzig Kilometern. Wylkowe hat etwa 9.500 Einwohner.

Mit dem Boot durch die Kanäle im Donaudelta

Quer durch Europa schlängelt sich die Donau, der zweitlängste Fluß Europas, um sich weit im Osten zwischen Rumänien und der Ukraine ins Schwarze Meer zu verschwinden. Dabei bildet der Fluss an der Mündung zwischen Rumänien und der Ukraine ein weitgefächertes breites Delta, das sich ständig verändert. Während an einer Stelle des Donaudeltas die Wassermassen Erde und Lebensraum wegschwemmen, wird an anderer Stelle Kies, Sand, Geröll und Schlamm angeschwemmt und so entsteht neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Das Donaudelta ist ein temporärer Lebensraum für Millionen von Vögel, die jedes Jahr im Frühling hier rasten, darunter der Rosapelikan und der Krauskopfpelikan. Hier  können Sie ungestört Nester bauen und den Nachwuchs großziehen. Und im Herbst, wenn die Tage und Nächte kälter werden, ziehen sie wieder nach Süden.

Freitag, 9. Februar 2018

Die einsamen Dörfer in der Sperrzone von Tschernobyl

Das Riesenrad und der neue Sarkophag sind natürlich die Highlights bei einem Besuch in der Zone, aber es gibt tausend andere Dinge zu erkunden und zu bestaunen. So zum Beispiel die kleinen verlassenen Dörfer am Rande der Zone. Heute will ich euch mal nach Mashevo entführen. машево, zu Deutsch "mache". Es ist das nördlichste Dorf an der Grenze zu Weißrussland. Von einem weiteren verschlossenen Kontrollpunkt geht es dann ca. 30km nach Norden. Die Straße ist ganz gut befahrbar, wenn nicht gerade Bäume rumliegen (2016). Dreimal "hau ruck" und die Sache war geregelt.

Die einsamen Dörfer in der Sperrzone von Tschernobyl

Auf unserer Tschernobyl Tour erkunden wir entlegene Dörfer am Rande der Zone

Das imposanteste Bauwerk ist die Schule. Ziemlich groß für so ein kleines Dorf.  Im Inneren gibt es zahlreiche Fachräume. Der Abakus hat schon eine beachtliche Größe und Lenin ist immer noch sehr dominant. Sehr erstaunlich ist es mitten in dieser Abgelegenheit ein Zimmer für den Deutschunterricht zu finden. Der Physikraum lässt jedes Technikerherz höher schlagen. Solch eine Vielfalt an Gerätschaften und Schautafeln möchte ich mal in deutschen Schulen sehen. Auch wenn der hier bildlich dominierende Typ mit der Glatze mit seinem Spruch „Lernen, lernen und nochmals lernen“ durchaus Recht hat … ein paar Impressionen vom Dorf selbst. Auffallend zwischen den hölzernen Blockhütten sind die steinernen Reihenhäuser incl. Nebengebäude. Eine Gemeinsamkeit haben sie aber doch, die Wellasbestplatten auf den Dächern.

Die einsamen Dörfer in der Sperrzone von Tschernobyl

Das soll mal genügen. Es gibt in Mashevo noch viel zu entdecken. Das Innere der Häuser und Schuppen, der Bereich der Kolchose, die längeren Dorfstraßen, die Grenze zu Weißrussland und vieles mehr.
Die einsamen Dörfer in der Sperrzone von Tschernobyl

An vier Tagen erkunden wir von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang verlassene Orte in der Sperrzone von Tschernobyl.

Wir bringen wir dich zum Riesenrad und dem Autoscooter in Pripjat, Duga 3 Radar, besuchen das Kraftwerk bei einer Führung und besuchen die liebenswürdigen Babushkas. Wir fahren zu den verlassenen Dörfern und Holzkirchen an der weißrussischen Grenze. Wir besuchen den neuen Sarkophag und machen eine dreistündige Führung durch das Kernkraftwerk. Wir zeigen dir das Riesenrad und den Autoscooter in der Geisterstadt Pripyat sowie den riesigen Duga 3 Radarkomplex mit der angrenzenden geheimen Militärstadt. Außerdem werdet Ihr verlassene Schulen, Kindergärten und das Krankenhaus erkunden. Als Höhepunkt besuchen wir auch die Babushkas von Tschernobyl. Ihr werden erfahren wie Sie hier leben und was sie uns zu sagen haben. Das alles in einer kleinen Gruppe von Entdeckern und Abenteurern. 

Die einsamen Dörfer in der Sperrzone von Tschernobyl



Freitag, 2. Februar 2018

Gibt es eine Rettung für das verlassene Jagdschloss?

Ein verlassenes Jagdschloss auf unserer Lost Places Fototour

Auf unserer vergangenen Lost Places Fototour in Polen entdeckten wir diesen wunderschönen geheimen Ort. Das verlassene Jagdschloss wurde im Jahre 1852 für den Prinzen Wilhelm Braunschweig-Oels, von polnischen Architekten Karłowski entworfen und gebaut. Es ist eines der wertvollsten Baudenkmäler in der Region. Das Jagdschloss wurde auf dem Fundament eines zweigeschossigen Kellers zusammengesetzt und teilweise als Fachwerkhaus mit Ziegeln erbaut. Die Besonderheit hier ist das es mit eigens aus Afrika importierter Rinde von Korkeichen ausgekleidet wurde. Es gibt nur zwei Gebäude in Europa, wo diese Bauart angewendet wurde. Auf der Frontseite fanden wir zwei Vordächer die mit Baumpfählen gestützt in das Gesamtensemble des Schlosse integriert wurden. Auf der Rückseite, mit Blick zum Park befindet sich eine lauschige mit Weinlaub bewucherte Terrasse. Im Inneren gibt es ein großes Billardzimmer, das Schlafzimmer des Prinzen und fünf Gästezimmer. Die Treppen sind aus Holz mit filigran geschmiedeten Geländern aus Eisen.


Nach der Wende begann der Verfall

Im Jahr 1885 übernahm das Jagdschloss Baron Daniel von Diergardt. Dieser erweiterte den Bau  um einen Speisesaal und in den Jahren 1902-1903 wurde der markante fünfstöckige Turm mit einer Aussichtsplattform gebaut. In einem Flügel des Turms wurde die Bibliothek und das Büro des Barons untergebracht. Im zentralen Teil des Jagdschlosses fanden wir vier Zimmer mit original Holzdecken mit dekorativen Wandmalereien. Bis 1945 gehörte das Jagdschloss der Witwe Agnes von Diergardt. Nach dem Tod der Baronin von Diergardt im Jahr 1945 wurde das Schloss von der sowjetischen Armee besetzt. In den Nachkriegsjahren diente das Jagdschloss als Unterkunft für Kriegsgefangene, die im Forstrevier gearbeitet haben. Danach diente das Jagdschloss mit kurzen Unterbrechungen als Forstschule bis Juni 1975. Das Schloss blieb aber im Besitz der staatlichen Forstgesellschaft. In den Jahren 1975-1988 wurde das Schloss als staatliche Berufsschule für Förster genutzt, danach in den Jahren 1988-1992 als Hotel für die Waldarbeiter. Seit 1992 ist das Jagdschloss geschlossen und an eine Privatperson verkauft worden. Rund um das Schloss erstreckt sich ein Park, dieser wurde Mitte des neunzehnten Jahrhunderts im englischen Stil gestaltet mit einer Fläche von 10,1 Hektar. Es wachsen im Park etwa 55 Baumarten und 20 Arten von Sträuchern dort.


Eine Gruppe Aktivisten kämpft für die Rettung und Restaurierung

Derzeit befindet sich das verwunschene Jagdschloss in privaten Händen. Nach Angaben des Vereins, kümmert sich der Eigentümer nicht um das Anwesen, denn das Schloss verfällt immer mehr und die Gefahr das es durch einen Brand zerstört wird ist sehr hoch. Selbst die Sicherungsmaßnahmen werden von dem Eigentümer sträflich vernachlässigt. Das Alleinstellungsmerkmal des Jagdschlosses ist, das es das einzige in Polen und einer der drei in Europa verbliebenen ist, dessen Fassade aus Holz zusätzlich noch mit Eichenrinde ummantelt ist.Leider hat nach vielen Jahren mangelnder Pflege die Bausubstanz stark gelitten. Die zwischenzeitliche Hoffnung das der Privateigentümer nach den vielen Worten endlich Taten folgen lässt und das Baudenkmal endlich im Sinne des Denkmalschutzes restauriert ist zusehends verflogen.
Der Verein ist in dieser Hinsicht sehr aktiv und macht Druck, bei dem Eigentümer, bei den Behörden und beim Denkmalschutz. Das zweite Problem ist wieder mal das liebe Geld, Man muss telefonieren, Briefe schreiben, Berater engagieren, Gutachter, Rechtsanwälte, zu Behörden fahren und die Öffentlichkeit mobilisieren. Eure Spende würde dem Verein sehr helfen das hier wieder leben eingehaucht wird und dem märchenhaften Jagdschloss nicht das letzte Stündlein geschlagen hat.
Der Verein zur Rettung des Jagdschlosses ist eine nichtstaatliche, gemeinnützige Organisation, die seit 23 Jahren besteht, um die schwierige Situation des historischen Denkmals erfolgreich lösen möchte. Die Mitglieder verfügen über umfangreiche Erfahrungen in zivil-, straf- und verwaltungsrechtlichen Fragen und sind sehr zuversichtlich eine Rettung in letzter Minute zu erreichen.  Als soziale Organisation sind wir auf Ihre Wohltätigkeit angewiesen. Informationen zur Spendenaktion findet Ihr hier: https://pomagam.pl/en/ratujmymojawole

Donnerstag, 1. Februar 2018

Geheimnisvolles Persien – Eine faszinierende Reise in den Iran

Die ältesten Städte der Welt, Dörfer aus Lehm und heiligen Orte des Zarathustrismus

Warum solltest du jetzt in den Iran reisen?  Seit dem Atomabkommen hat sich die politische Lage entspannt. Im Land gibt es 19 UNESCO-Welterbestätten zu bestaunen. Angefangen von den gewaltigen massiven Ruinen von Persepolis, einst die Hauptstadt des Persischen Achämenidenreichs, bis hin zum aufwendig geschnitzten Golestan-Palast aus dem 18. Jahrhundert in Teheran zu den Rosengärten und akribisch Bemalte Fliesenfassaden der Hauptstadt Isfahan aus dem 16. Jahrhundert. Der einstige Sitz einiger der berühmtesten Dynastien des Nahen Ostens und Zentralasiens ist voller architektonischer und natürlicher Pracht. Immer mehr Touristen aus Europa entdecken das sichere und abwechslungsreiche Reiseland für sich.
Wir brechen zu einer Abenteuerreise in den geheimnisvollen Iran auf, ein Land das in den letzten Jahrzehnten nicht im Fokus der Welt stand. Im Iran erkunden wir majestätische Städte und farbenfrohe Moscheen, wundervolle Brücken, prächtige Paläste, heilige Stätten für die Anhänger des schiitischen Islam. Die ältesten Städte der Welt, Dörfer aus Lehm und heiligen Orte des Zarathustrismus. Sehenswürdigkeiten in Teheran, Kom, Kaschan, Abjane, Isfahan, Mejbod, Chak Chak, Kharanaq, Jazd, Persepolis und Shiraz. Unsere Iran Fotoreise findet während des „heiligen“ Monats Muharram statt, somit wird es möglich sein, bunte Prozessionen zu sehen!
Auf unserer Reiseroute liegt auch die bedeutende Stadt Kashan. Die Stadt bietet viel Sehenswertes, so dass wir den ganzen Tag unterwegs sein werden. Zuerst besuchen wir das Hamam-e Mir Sultan Ahmad, ein renoviertes Badehaus mit sehr schönen Kuppeln und fliesenarbeiten im Innern. Vom Dach haben wir einen wunderschönen Blick über die Stadt mit den Bergen im Hintergrund.

Städtereise nach Teheran mit Urbexplorer

Fotoreise in den Iran – Grandiose Landschaften, freundliche Menschen und quirlige Basare

Direkt nebenan folgt das Khane-ye Boroudjerdiha, das Herrenhaus einer Kashaner Kaufmannsfamilie aus dem 19. Jh. Um einen Innenhof mit Wasserbecken und kleiner Gartenanlage gruppieren sich die zweistöckigen, teils offenen Gebäudetrakte, die mit Holztüren verschliessbar sind. Der überkuppelte Hauptempfangssaal ist besonders aufwendig dekoriert, auf die Kuppel ist eine kunstvolle Kombination von Lichtöffnung und einem in dieser Region typischen Windturm aufgesetzt.
Nach der Durchquerung des Innenhofes wenden wir uns nach rechts und erreichen nach 50 m das Khane-ye Tabataba, das Haus eines wohlhabenden Kashaner Kaufmann, welches im 19. Jh. erbaut wurde. Auch hier folgt die Anordnung der Gebäude dem bekannten Plan, ein öffentlicher, ein privater und ein Trakt für das Personal bilden das knapp 5000 m2 grosse Ensemble. Auch hier hinterlassen die erlesenen Dekorationen aus Stuck, Spiegeln und Fenstern einen bleibenden Eindruck bei uns.

Geheimnisvolles Persien - Iran Fotoreise

Farbenfrohe Moscheen, prächtige Paläste und heilige Stätten des schiitischen Islam

Auf dem Weg zum Basar machen wir noch Halt beim grossen Komplex, bestehen aus einer Medrese und einer Moschee, beide in der zweiten Hälfte des 19. Jh. erbaut für den Religionsgelehrten Mullah Naragi II. dessen Beiname Aqa Bozorg „der grosse Herr“ lautete. Der Zugang durch ein zweistöckiges Portal mit Doppelminarett und drei Eingängen liegt an der Nordseite. Von hier aus gelangt man in den Moscheehof mit zwei Iwanen und einem tiefer angeordneten Innenhof, um den sich die Wohn- und Unterrichtsräume der Medrese gruppieren. Eindrucksvoll ist der Kontrast zwischen der überwiegenden Naturfarbe der Ziegel und den sparsam, aber effektvoll eingearbeiteten Fliesenpartien mit ungewöhnlich dezenten blau-, Gelb und Rottönen.
Etliche Läden am Ausgang des Gartens bieten Rosenwasser an, für dessen Produktion Kashan bekannt ist. Zentrum der Herstellung ist der Ort Qamsar, gut 30 km südlich von Kashan in den Bergen. Im Mai und Juni werden dort die Blütenblätter der Rosen gepflückt und destilliert.
Am nächsten Tag fahren wir in die Wüste und verbringen eine Nacht in einer ehemaligen Karavanenstation. Am Abend bestaunen wir den Sonnenuntergang und machen ein Lagerfeuer wo wir gemeinsam den Tag ausklingen lassen. Wir durchstreifen quirlige Basare und genießen den Duft von Safran, Hibiscus und Kardamon. Wir übernachten in traditionellen Hotels mit wunderschönen Innenhöfen und werden am Abend die traditionelle Wasserpfeife rauchen. Erlebe mit uns das geheimnisvolle Persien!

Iran Fotoreise mit Urbexplorer

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