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Mittwoch, 5. Februar 2020

Tschernobyl - vom Unglücksort zur Touristenattraktion

Besucheransturm in Tschernobyl - 2019 waren es 124.000 Touristen

Letztes Jahr besuchten 124.000 Menschen die Sperrzone von Tschernobyl. Auf weißrussischem Gebiet gibt es ein ähnliches Territorium, das in Folge der Katastrophe eingerichtet wurde. Nur circa 1.000 Menschen besichtigten im Jahr 2019 diesen Ort. Die weißrussische Sperrzone nördlich der Ukraine bietet also eine Alternative zur mittlerweile stark besuchten Region rund um das havarierte Kernkraftwerk. Dort gibt es zwar keine Geisterstadt wie Prypjat, doch dafür locken mehrere Dutzend verlassene Dörfer und Fabriken sowie eine Stadt, die zur Zeit der Katastrophe noch im Bau war.



Die größten Auswirkungen der Katastrophe in Belarus
Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl wurde für das mit circa 10 Millionen Einwohnern sehr dünn besiedelte Weißrussland zum größten nationalen Unglück nach dem Zweiten Weltkrieg, obwohl das Land selbst kein einziges Atomkraftwerk besitzt. In den Jahren 1941 bis 1945 zerstörten deutsche Faschisten über 600 Dörfer mitsamt ihren Bewohnern. Infolge des Reaktorunfalls verlor das Land knapp 500 weitere Dörfer und Siedlungen; knapp 100 von ihnen wurden dem Erdboden gleich gemacht. Dem Krieg fiel jeder vierte Weißrusse zum Opfer, heute lebt jeder fünfte auf verseuchtem Boden, 700.000 davon sind Kinder. Die radioaktive Strahlung ist Todesursache Nummer eins. In Gomel und Mogiljow, Weißrusslands zweit- und drittgrößte Städte, ist die Sterblichkeitsrate um über 20 Prozent höher als die Zahl der Geburten, sie von der Katastrophe am stärksten betroffen waren.

Kulturhaus in der Tschernobyl Zone

Exkursion in die Tschernobyl Sperrzone in Belarus

Die Strahlung in der weißrussischen Sperrzone ist deutlich höher als auf ukrainischem Gebiet und aufgrund der geringen Besucherzahl sind die Orte noch nahezu unberührt und wirken wie im Dornröschenschlaf gefangen. Besonders interessant ist, dass es in der weißrussischen Sperrzone kein Verbot zum Betreten der Gebäude gibt, sodass der Erkundungsfreiheit keine Grenzen gesetzt sind. Kommt mit uns auf eine einzigartige Reise in ein Gebiet, das von der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl am stärksten betroffen war.

Drei Tage Exkursion durch das Tschernobyl Naturreservat Belarus

Drei Tage Exkursion in einer kleinen Gruppe 

An drei Tagen erkunden wir auf dem Territorium des Polessischen Staatlichen Radioökologischen Schutzgebietes aufgegebene Siedlungen, Werkstätten, Kolchosen, verlassene Schulen und jede Menge verlassener Holzhäuser.

Schiffswrack am Ufer des Prypjat

Mittwoch, 23. Oktober 2019

Neues Highlight unserer Tschernobyl-Touren ab 2020

Ein Blick in die Hölle der Sperrzone von Tschernobyl

Besichtigt mit uns das Innenleben der Sperrzone von Tschernobyl – den Kontrollraum von Reaktorblock 4, in dem vor über 33 Jahren die schwerwiegenden Fehler begangen wurden, die zur bis dahin schlimmsten Nuklearkatastrophe der Menschheitsgeschichte geführt haben.
In bisherigen Führungen konnten wir uns gemeinsam Sicherheits- und Verwaltungsräume unterhalb des Kraftwerks, einen Turbinenraum, den goldenen Korridor und das Denkmal für Walerij Chodemtschuk, das erste Todesopfer der Katastrophe, anschauen. Zukünftig werden wir ebenfalls die Gelegenheit haben, einen Blick auf die (mittlerweile entkernte) Bedieneinheit von Block 4 zu werfen, die sich zum Schutz der Kraftwerksmitarbeiter hinter einer dicken Betonmauer befindet.
Die Explosion hat nahezu den gesamten Block 4 zerstört, was die Nutzung der Bedieneinheit unnötig machte. In den folgenden Jahren fungierte sie nur noch als Ersatzteilspender für die anderen drei Blöcke, die bis Oktober 1993 (Block 2), November 1996 (Block 1) bzw. Dezember 2000 (Block 3) in Betrieb waren.

Reise nach Tschernobyl mit Führung im Kraftwerk
Tschernobyl Fallout Tour mit Kontrollraum Block 4

Eine 100 % sichere Reise nach Tschernobyl mit Urbexplorer

Wir organisieren für euch sowohl die Kraftwerksführung als auch die Besichtigung des Kontrollraums von Reaktorblock 4 – alles wie gewohnt in einer kleinen Gruppe von Abenteurern und Entdeckern mit dem nötigen Respekt vor den Opfern der Katastrophe und ihren Hinterbliebenen. Wenn ihr den Reaktorblock und Kontrollraum von Nummer 4 mit eigenen Augen sehen wollt, findet ihr bei unserer Chernobyl Fallout Tour alle Infos, die ihr für eure individuelle Fotoreise mit Urbexplorer benötigt.
Auch im Rahmen einer privaten Chernobyl reise mit deinen Freunden können wir einen Besuch von Reaktor 4 mit Kontrollraum organisieren. Weitere Infos findet Ihr unter Tschernobyl Private Tour.

Kraftwerk mit neuer Schutzhülle in Tschernobyl

Sonntag, 11. Februar 2018

Wylkowe – Das Venedig der Ukraine

Abenteuerreise - Venedig der Ukraine

In der Kleinstadt am Rande des Donaudeltas gibt es nur vier Straßen, aber dafür Hunderte von Kanälen mit einer Gesamtlänge von vierzig Kilometern. Wylkowe hat etwa 9.500 Einwohner. Sie liegt wenige Kilometer vor der Mündung der Donau in das Schwarze Meer und ist somit der letzte besiedelte Punkt des Donaudeltas. Wylkowe liegt inmitten der natürlichen Duchflüsse des Deltas und künstlich angelegter Kanäle und wird aus diesem Grund auch als „Venedig der Ukraine“ bezeichnet.

In der Kleinstadt am Rande des Donaudeltas gibt es nur vier Straßen, aber dafür Hunderte von Kanälen mit einer Gesamtlänge von vierzig Kilometern. Wylkowe hat etwa 9.500 Einwohner.

Das wichtigste Verkehrsmittel in Wylkowe ist das Boot

Die Geschichte der Stadt ist sehr wechselhaft. Gegründet als Zufluchtsort der Kosaken im Jahr 1746 erhielt Wylkowe im Jahr 1762 das Stadtrecht. Vom Jahr 1918 bis in das Jahr 1944 gehörte die Stadt zu Rumänien und fiel in den Wirren des zweiten Weltkrieges an die Ukraine. Die wohl größte und interessanteste Attraktion ist das Donau-Biosphären-Naturreservat mit einer wundervollen Landschaft und Tierwelt.

In der Kleinstadt am Rande des Donaudeltas gibt es nur vier Straßen, aber dafür Hunderte von Kanälen mit einer Gesamtlänge von vierzig Kilometern. Wylkowe hat etwa 9.500 Einwohner.

Mit dem Boot durch die Kanäle im Donaudelta

Quer durch Europa schlängelt sich die Donau, der zweitlängste Fluß Europas, um sich weit im Osten zwischen Rumänien und der Ukraine ins Schwarze Meer zu verschwinden. Dabei bildet der Fluss an der Mündung zwischen Rumänien und der Ukraine ein weitgefächertes breites Delta, das sich ständig verändert. Während an einer Stelle des Donaudeltas die Wassermassen Erde und Lebensraum wegschwemmen, wird an anderer Stelle Kies, Sand, Geröll und Schlamm angeschwemmt und so entsteht neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Das Donaudelta ist ein temporärer Lebensraum für Millionen von Vögel, die jedes Jahr im Frühling hier rasten, darunter der Rosapelikan und der Krauskopfpelikan. Hier  können Sie ungestört Nester bauen und den Nachwuchs großziehen. Und im Herbst, wenn die Tage und Nächte kälter werden, ziehen sie wieder nach Süden.

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