Ein spektakulärer Vulkanausbruch erschütterte am Sonntag, dem 14. Januar, die Stadt Grindavík auf der Reykjanes-Halbinsel. Die Stadt war zuvor evakuiert worden, und die Bewohner befanden sich nicht in Gefahr. Seit dem 16. Januar um 1 Uhr morgens ist keine vulkanische Aktivität mehr sichtbar.
Seit dem 24. Oktober 2023 überwachen Wissenschaftler des Isländischen Meteorologischen Amtes sorgfältig die zunehmende seismische Aktivität auf der Reykjanes-Halbinsel, die als möglicher Vorläufer eines Vulkanausbruchs in der Region gilt. Diese Entwicklung führte zu einem kurzen Ausbruch vom 18. bis 21. Dezember 2023 in der Nähe von Grindavík. Die vulkanische Aktivität kehrte am Sonntag, dem 14. Januar, zurück, als zwei neue Spalteneruptionen in der Gegend begannen. Alle Bewohner der Stadt waren zuvor evakuiert worden. Seit 1 Uhr morgens am 16. Januar ist jedoch keine vulkanische Aktivität mehr sichtbar.
Erste Berichte legen nahe, dass der Lavastrom weniger voluminös ist als beim Ausbruch im Dezember 2023. Dies ist ein stark lokalisiertes Ereignis, und die Auswirkungen des Ausbruchs beschränken sich auf die unmittelbare Umgebung des Ausbruchsortes. Island bleibt im Allgemeinen unberührt, und das tägliche Leben außerhalb von Grindavík verläuft normal.
Der Flugverkehr ist nicht beeinträchtigt, und alle Flüge nach und von Island verlaufen normal. In der Regel beschränken sich die Auswirkungen von Vulkanausbrüchen auf einen bestimmten, lokalisierten Bereich in der Nähe des Ausbruchs. Bisher haben vorherige Ausbrüche in der Region den Flugverkehr nach und von Island nicht beeinträchtigt.
Die Gegend wurde evakuiert und ist gesperrt. Die Behörden bitten die Menschen, nicht zum Ausbruchsort zu gehen. Viele Spalten sind in der Gegend entstanden, verbunden mit unsichtbaren Gefahren, und Such- und Rettungsteams sind im Einsatz.
Das Isländische Meteorologische Amt, der Nationale Polizeikommissar, das Department of Civil Protection and Emergency Management und ein Team von Wissenschaftlern der Universität von Island überwachen diese Situation genau und analysieren ständig Entwicklungen auf Grundlage der besten verfügbaren wissenschaftlichen Daten.
Island liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken, wo sich die nordamerikanischen und eurasischen tektonischen Platten trennen, was es zu einer der aktivsten vulkanischen Regionen der Welt macht. Regelmäßige seismische Ereignisse, von leichten Erschütterungen bis zu signifikanten Erdbeben, sind charakteristisch für die Geologie Islands. Seismische Aktivität in Island ist oft auf die Bewegung von Magma unter der Erdkruste und tektonische Plattenbewegungen zurückzuführen. Diese geologischen Aktionen führen manchmal dazu, dass Magma den einfachsten Weg an die Oberfläche sucht und somit zu einem Vulkanausbruch wird.
Island ist kein Unbekannter für vulkanische Aktivitäten. In den letzten drei Jahren gab es vier Ausbrüche auf der Reykjanes-Halbinsel. Isländische Behörden und die Bevölkerung sind auf solche Ereignisse gut vorbereitet, und Island verfügt über einige der effektivsten Maßnahmen zur vulkanischen Vorbereitung weltweit. Isländische Geowissenschaftler verfügen über umfangreiche Erfahrung im Umgang mit vulkanischen Aktivitäten.
Weitere Informationen:
- Isländisches MET-Amt: Aktuelle Informationen zu seismischer Aktivität und Entwicklung der Ereignisse
- Safetravel: Aktuelle Updates zur Sicherheit
- Isländischer Nationaler Rundfunkdienst: Nachrichtenberichterstattung

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