Sonntag, 16. Januar 2022

Tschernobyl im 🥶 Winter - Lost Places Tour ☢️ Radiation

Ich werde sehr oft gefragt was die beste Reisezeit 🚐 ist um die Sperrzone von #Tschernobyl zu besuchen. Eine fast menschenleere Sperrzone hat man im Winter und genauer zum Jahreswechsel wo auch die Arbeiter aus der Zone ausreisen um bei ihren Familien den Jahreswechsel zu verbringen. Der Nachteil an dieser Reisezeit ist das es kalt ist und die Tage sehr kurz. Dafür fotografiert man wenn man Glück hat die #Sperrzone mit Schnee, einem sanften Licht, Nebel und in einer düsteren Stimmung. Und wenn man so früh unterwegs ist wie wir begegnet man am Riesenrad 🎡 und Autoscooter in #Pripjat noch keine Tagestouristen. ☢️ Alle Touren und Expeditionen in die Sperrzone von Tschernobyl findet ihr hier: https://urbexplorer.com/tschernobyl-und-osteuropa/

 

Pripjat Stalker Tour ☢️ - Tagesausflug nach Tschernobyl 🎡

Auf unseren #Reisen und #Fototouren in die Sperrzone von #Tschernobyl suchen wir abseits der touristischen Routen einzigartige Fotomotive und spannende Abenteuer. Die Höchstteilnehmerzahl von 15 Personen garantiert dabei einen persönlichen Charakter und stellt sicher, dass jeder Teilnehmer sein ganz eigenes Foto machen kann. Es gibt ausreichend Zeit für eigene Fotoaufnahmen, egal ob mit Spiegelreflexkamera, Systemkamera oder Smartphone. Unsere erfahrenen Guides zeigen euch die besten Fotospots der Sperrzone. Erkundet mit uns einen besonderen Lost Place und lasst euch von der Kraft der Natur beeindrucken, die sich den Ort in den letzten drei Jahrzehnten auf herausragende Weise zurückerobert hat. Gemeinsam begeben wir uns auf eine Reise in die Vergangenheit. Die Sperrzone von Tschernobyl kannst du auch mit uns besuchen, Infos findest du hier:https://urbexplorer.com/tschernobyl-und-osteuropa/

Urbextour 🧭 zum VEB Linoleumwerk 🏭 - Industrieruine und Lost Place

Sonntag, 29. März 2020

Ein Virus der die Welt in Atem hält

CORONA – ein unsichtbarer Feind der derzeit unseren Planeten komplett im Griff hat

Auf der ganzen Welt herrscht gerade Ausnahmezustand, welcher ein normales Leben momentan nahezu undenkbar macht. Ein Virus, der sich unermüdlich ausbreitet und unseren Alltag komplett auf den Kopf stellt. Für die meisten Menschen sind die Konsequenzen des Corona-Virus kaum auszuhalten. Ausgangssperren, Kontaktverbote und soziale Isolation, all das sind Dinge auf die wohl jeder gerne verzichtet. Besonders hart trifft dieses Virus unsere ältere Generation, aber nicht nur wegen der hohen Lebensgefahr. Die sozialen Einschränkungen sorgen dafür, dass wir unsere Omas und Opas nicht mehr besuchen können, um Zeit mit ihnen zu verbringen. Für die meisten Senioren sind die Kinder und Enkel das letzte was ihnen geblieben ist. Schon Tage vorher freuen sich die Großeltern auf den Besuch der Enkel oder auf den Wocheneinkauf im Supermarkt. All das wurde den Senioren in kürzester Zeit genommen. Keine Kontakte, lediglich Telefonate definieren momentan den Alltag vieler Menschen. Bei vielen stellt sich langsam aber sicher ein Gefühl der Einsamkeit und auch Angst ein. Keiner hätte mit einem solchen Ausmaß des Virus gerechnet und keiner möchte dieses Leben mit Einschränkungen und ständiger Kontrolle leben. Ein Leben, das in manchen Gebieten und Ländern gang und gäbe ist.

Eine Naturkatastrophe, die das Leben vieler verändert hat

TSCHERNOBYL- vor rund 34 Jahren hat sich das Leben rund um das Kernkraftwerk schlagartig verändert. Nach der nuklearen Katastrophe am 26. April 1986 mussten viele Bewohner in einem Umkreis von etwa 30 Kilometern alles zurücklassen und ihre eigenen vier Wände Hals über Kopf verlassen. Eigentlich dachten die meisten der Betroffenen, dass sie nach wenigen Tagen wieder zurück in ihre Heimat können und ihren geregelten Alltag weiter leben dürfen. Doch dazu kam es nicht. Es wurden streng bewachte Sperrzonen eingerichtet, welche die Rückkehr der Bewohner nahezu unmöglich machte. Einigen gelang es aber schließlich doch in ihr gewohntes Umfeld zurück zu kehren, obwohl die Regierung strenge Anordnungen und Auflagen aufgesetzt hat, sodass keiner zurück in die Sperrzone hätte kommen sollen. Die Einsiedler entschieden sich also bewusst für ihr vertrautes Umfeld und setzten sich der unsichtbaren Gefahr aus. Die Behörden setzten alle Mittel ein, um die Einsiedler aus der Sperrzone zu vertreiben. Sie ließen sich jedoch nicht unter kriegen und nach einigen Petitionen und Briefen schloss man gemeinsam mit den Behörden ein Abkommen, welches den Einsiedlern ermöglichte in ihren eigenen vier Wänden zu leben. Viele der Einsiedler leben in vollkommener Einsamkeit, haben niemanden der ihnen hilft und sind in der Versorgung stark eingeschränkt.

Corona und Tschernobyl – Was hat das miteinander zu tun?

Das was wir gerade erleben und durchleben müssen ist für die Einsiedler von Tschernobyl seit knapp 34 Jahren Alltag geworden. Sie leben in der Sperrzone mit harten Ausgangsbeschränkungen und nutzten nach der Katastrophe die verseuchte Natur für die Lebensmittelversorgung. Die Rückkehrer entschieden sich zwar freiwillig für ein solch eingeschränktes Leben in der Sperrzone, dennoch ist die Situation, welche wir gerade alle erleben vergleichbar mit dem Leben der Einsiedler. Auch bei uns hat sich das Leben schlagartig auf den Kopf gestellt. Der Unterschied ist lediglich der, dass die Einsiedler sich nach der Katastrophe wieder freiwillig in die Situation gegeben haben. Für sie war ein Leben im gewohnten Umfeld wichtiger als die Angst vor der Strahlung. Die Natur in Tschernobyl hat sich grundlegend verändert. Die Strahlung verursachte schwere Schäden, welche auch Auswirkungen auf die Ernten und die Wasserversorgung hatten. Bei uns hingegen erholt sich die Natur derzeit von den Strapazen, welche die Menschheit ihr angerichtet hat. Die meisten parallelen die wir ziehen können sind eher Gegenteilig, doch die einzige Gemeinsamkeit die uns alle schwer trifft ist die aus den Beschränkungen resultierende Einsamkeit. Die Einsamkeit ist eine völlig normale Reaktion auf Kontaktverbote und Isolierung. Jetzt stellen sie sich dieses Leben, welches wir nur vorübergehend durchleben müssen mal für 34 Jahre vor. Was die Einsiedler durchleben und fühlen entzieht sich vermutlich der Vorstellungskraft von uns allen. Bei unseren zahlreichen Besuchen konnte man spüren wie sehr sich die Bewohner über jeglichen Kontakt freuten. Auch wir konnten bei den vielen Tschernobyl-Touren einige Einsiedler kennen lernen.


Ivan – Ein Einsiedler, bei dem wir immer wieder gerne zu Gast waren

Vor kurzem erreichte uns die traurige Nachricht, dass Ivan Semeniuk, ein Einsiedler der Sperrzone von uns gegangen ist. Viele Male durften wir im Rahmen unserer Tschernobyl Reisen Zeit mit ihm in seiner Hütte im Dorf Paryszew verbringen. Seine Frau Maria starb bereits im Jahre 2016, weshalb er seitdem alleine in seiner Hütte lebte. Lediglich sein Sohn Mikhail sorgte und unterstützte Ivan wo er konnte.  Bei unseren Zahlreichen Besuchen erzählte er immer wieder von seiner Zaporozhye, von der er immer wieder sagte sie würde “eines Tages repariert und auf den Markt gebracht werden”. Vor zwei Monaten haben wir Ivan das letzte Mal besucht, um ihm einige Lebensmittel vorbei zu bringen und ihm bei einem Telefonproblem mit Rat und Tat bei Seite zu stehen. Die zahlreichen Unterhaltungen die wir mit Ivan führen konnten führten früher oder später immer dazu, dass Ivan über die Nuklearkatastrophe und die Sperrzone plauderte. Er sprach immer wieder gerne über diese Themen. Im vergangenen Jahr kümmerte sich Ivan um die Katze von Großmutter Anna Ilczenkos, welche bereits vor einem Jahr starb. Wir denken zurück an einen lebensfrohen und weltoffenen Ivan, dem wir immer wieder gerne zur Seite standen. Ruhe in Frieden.



 “Meine Zeit”, das klingt wie Besitz. Ein seltsamer Besitz. Für jeden Menschen der einzige, der sich weder vermehren noch auch nur halten läßt, sondern mit Sicherheit immer weniger wird.

Freitag, 14. Februar 2020

Nordkorea – ein außergewöhnliches Abenteuer

„Ihr seid ja verrückt, was wollt ihr denn da?“, „Kann man denn da überhaupt hin?“, „Habt ihr keine Angst, da regiert doch so ein Irrer?“ sind Fragen, die uns im Zusammenhang mit Nordkorea häufig begegnen, als hätten wir eine Reise direkt in die Hölle vor uns. Tatsächlich ist Nordkorea aktuell das wohl abgeschottetste Land der Welt mit dem restriktivsten politischen System der Gegenwart. Schlagzeilen macht es zumeist durch sein umstrittenes Kernwaffenprogramm oder seinen diktatorischen Alleinherrscher Kim Jong-un. Jährlich besuchen nur wenige Tausend westliche Touristen den ostasiatischen Staat, darunter etwa 300 Deutsche. Als ausländischer Reisender steht man unter permanenter Kontrolle, strenge Regeln schränken die Bewegungsfreiheit und das Fotografieren ein. Nordkorea ist alles andere als ein klassisches Reiseziel, doch es bietet Abenteurern und Entdeckern die einzigartige Möglichkeit, hinter den weltweit letzten noch existierenden „Eisernen Vorhang“ zu blicken. Was auf einer Reise nach Nordkorea beachtet werden muss, lest ihr in diesem Artikel.

Nordkorea Reisen mit Urbexplorer


Wie läuft eine Reise nach Nordkorea ab?

Eine Reise durch Nordkorea dauert zwischen ein bis zwei Wochen und beginnt in der chinesischen Hauptstadt Peking. Mittels einer der wenigen Flugverbindungen gelangt man von dort aus in Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang. Hotelaufenthalte, Restaurantbesuche und Ausflüge werden im Vorfeld festgelegt – was man als Touristen besichtigen darf, bestimmt die Regierung. Jede Reisegruppe aus dem Ausland wird über den gesamten Zeitraum von zwei Reiseleitern und einem Fahrer betreut, die von der staatlichen nordkoreanischen Tourismusbehörde gestellt werden. Selbst organisierte Ausflüge sind nicht gestattet. Die Reiseleiter sind ausgebildete, professionelle und freundliche Menschen mit exzellenten Fremdsprachenkenntnissen – manche von ihnen sprechen sogar fließend Deutsch. Abweichende politische Ansichten und Touristen mit anderem kulturellen oder gesellschaftlichen Hintergrund werden respektiert. Man muss keine Bedenken haben, zum nordkoreanischen Sozialismus oder dem dortigen Führerkult bekehrt zu werden. Im Gegenzug wird Wert darauf gelegt, dass man dem Land und den Menschen mit Respekt begegnet.

Kommunistische Propaganda in Pjöngjang

Was dürfen Touristen in Nordkorea besichtigen?

Etwas mehr als ein Dutzend Orte dürfen Touristen auf Anordnung der nordkoreanischen Regierung besichtigen. Während unserer Nordkorea Expedition besuchen wir zum Beispiel sämtliche Bauten und Monumente der Hauptstadt Pjöngjang. Wir fahren in Richtung Nordosten ins Myohyang-Gebirge, um die zum Großteil in den Berg gehauene Ausstellung der Staatsgeschenke an die großen Führer zu bestaunen, statten dem größten Meeresstaudamm der Welt bei der Hafenstadt Nampo einen Besuch ab, baden im Gelben Meer, besuchen die zum UNESCO Weltkulturerbe gehörenden historischen Monumente und Stätten von Kaesong und besichtigen Tempelanlagen und das Mausoleum der beiden großen Führer. Auch fahren wir in den Süden des Landes zur Demarkationslinie, der Grenze zwischen Nord- und Südkorea, zur sogenannten „demilitarisierten Zone“ und zu den berühmten „blauen Pavillons“, in denen die Waffenstillstandsvereinbarungen nach dem Koreakrieg getroffen wurden.

Paradeplatz in Pjöngjang

Welche Einschränkungen gibt es für Touristen in Nordkorea?

Die Hotels, in denen Touristen untergebracht werden, entsprechen der gehobenen Mittelklasse. Dennoch kann es regelmäßig zum Ausfall des Stroms und des warmen Wassers kommen. Mobilfunk und Internet stehen nicht zur Verfügung, telefonieren kann man in den meisten Hotels allerdings problemlos. Zahlungen werden bar in Euro getätigt, denn Geldautomaten gibt es in Nordkorea nicht.
Das Fotografieren von militärischen Einrichtungen, Soldaten, Militärfahrzeugen o. Ä. ist nicht gestattet – darauf wird ganz besonders streng geachtet. Sollten Touristen unbeabsichtigt militärische Einrichtungen, Soldaten oder Militärfahrzeuge fotografiert haben, werden sie aufgefordert, diese Fotos zu löschen. Vorsätzliches Handeln oder das permanente Fotografieren dieser Motive zieht zumeist Nachteile für die ganze Reisegruppe nach sich.
Kritische Fragen zum politischen System sollten unterlassen werden. Gleiches gilt für die Mitnahme „westlicher“ Medien: Zeitungen, Bücher und vor allem die Bibel sollten dringend zu Hause bleiben, sonst werden sie bei der Einreise beschlagnahmt. Wie die Regierung Nordkoreas darauf reagiert, hängt in erster Linie von dem Land ab, aus dem der Besucher stammt. Schlimmstenfalls werden Touristen ausgewiesen oder sogar inhaftiert.

Demilitarisierte Zone in Nordkorea

Welche Personen dürfen nach Nordkorea einreisen?

Journalisten und hauptberuflichen Fotografen, die bei einer Medienagentur arbeiten, ist die Einreise nach Nordkorea nicht gestattet. Weiterhin wird Südkoreanern die Einreise untersagt. Alle anderen Touristen benötigen ein Visum. Natürlich übernehmen wir die Organisation für unsere Gäste.

Straßenszene in Pjöngjang

Wird Nordkoreas Militär durch die Einnahmen der Tourismusbranche finanziert?

Dass Touristen mit einer Reise nach Nordkorea das Militär finanzieren, ist eine weit verbreitete Annahme. Einnahmen aus der Tourismusbranche fließen allerdings in die Planwirtschaft. Militär und Kernwaffenprogramm werden mithilfe eines eigenständigen Wirtschaftskreislaufes finanziert. Entscheidend für eine Reise nach Nordkorea ist immer das persönliche Motiv eines jeden Touristen. Viele möchten sich selbst ein Bild von den Geschehnissen in Nordkorea machen und das kommunistische System besser verstehen.

Berliner U-Bahn in Pjöngjang

Eine sichere Reise mit Urbexplorer

Kommt mit uns auf die wohl außergewöhnlichsten Reise, die wir je angeboten haben, und erlebt mit uns die Metropole Pjöngjang, das Landleben Nordkoreas und das Flair eines Landes, das noch immer hinter einem Eisernen Vorhang verborgen wird. In einer kleinen Gruppe von Abenteurern und Entdeckern begebt ihr euch auf eine unvergessliche Expedition. Wenn ihr Nordkorea mit eigenen Augen sehen wollt, findet ihr auf unserer Seite alle Informationen, die ihr für eure individuelle Fotoreise mit Urbexplorer benötigt.

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